Zwischenfrucht

 

Nur so ein bisschen Gestrüpp?

Zwischenfrüchte haben ihren Namen daher, dass sie zwischen den Hauptkulturen auf den Feldern gesät werden. Beispielsweise nach Getreide wird eine Zwischenfrucht über Winter angebaut, bevor dann im Frühjahr Kartoffeln oder Zuckerrüben auf dem Acker angebaut werden.

 

Zwischenfrüchte werden nach der Ernte im Spätsommer und Herbst gesät und entwickeln sich bis zum Winter meist üppig. Ihr hoher Wuchs bietet Raum für viele Insekten und die Blüten sind für Bienen und somit für die Honigproduktion sehr attraktiv. Ebenso können sich Wildtiere im Herbst und Winter gut in den Feldern verstecken und finden Nahrung, wenn das Getreide auf anderen Feldern noch nicht so groß ist. So wird die Artenvielfalt unterstützt.

 

Da Zwischenfrüchte über den Winter auf den Feldern bleiben, helfen sie mit, die Erosion durch Wind und Wasser zu reduzieren. Sie halten den Boden bedeckt und ihre große Wurzelmasse dringt tief in den Boden ein. So nehmen Zwischenfrüchte Nährstoffe wie Stickstoff auf, die sonst im Winter aus der Erde ausgewaschen werden und ins Grundwasser gelangen würden.

 

Durch ihren üppigen Wuchs und die großen Wurzeln liefern Zwischenfrüchte viel organische Substanz, welche auf dem Feld verbleibt und im Frühjahr eingearbeitet wird. Diese dient Bodenlebewesen wie bspw. Regenwürmern als Nahrung, die diese in fruchtbaren Humus umwandeln. Durch die Anreicherung von Humus kann wiederrum mehr CO2 im Boden gespeichert werden, was die Umwelt entlastet. Ein ganz unscheinbares Multi-Talent, die Zwischenfrucht!

 

Übrigens:

Durch den hohen Wuchs der Zwischenfrüchte wird der Boden beschattet und das Wachstum von Unkraut reduziert.

 

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