Tulpen ohne Amsterdam?
Ein Frühling ohne Tulpen? Nicht vorstellbar! Sie läuten das Ende des Winters ein und überall erfreuen wir uns ihrer farbenfrohen Blütenpracht nach der grauen Jahreszeit: In Gärten, Parks, Beeten oder als Strauß in der Vase. Aber wie entstehen diese überhaupt?
Hierfür braucht es die Vermehrung der Tulpenzwiebeln. Aus einer kleinen Mutterzwiebel können bis zu fünf Tochterzwiebeln entstehen. Im späten Herbst werden die Mutterzwiebeln ca. 10 – 15 cm tief in die Erde gesteckt, um geschützt vor Kälte durch den Winter zu kommen.
Im Frühjahr gedeihen die Tulpen zu einer farbenfrohen Blume. Doch das Farbspiel hält nicht lange: Sobald die Blüte komplett ausgebildet ist, wird sie direkt unter dem Blütenkopf abgeschnitten. So wird sichergestellt, dass genug Energie in die unterirdischen Tochterzwiebeln geht. Im Sommer werden die Zwiebeln erntereif. Nach der Ernte trennen sich die Wege: Die Mutterzwiebeln gehen in den Verkauf und finden ihren Platz in Parks und Gärten. Die Tochterzwiebeln werden im nächsten Jahr zur Vermehrung verwendet.
Übrigens: Die Tulpe stammt eigentlich aus Zentralasien und wurde von den Holländern im 16. Jahrhundert nach Mitteleuropa gebracht.