Topinambur

 

Sonnenblume plus Kartoffel?!

Die gelben Blüten verraten es direkt auf den ersten Blick: Topinambur ist eine Verwandte der Sonnenblume. Wie die Sonnenblume wird Topinambur bis zu drei Meter hoch und liebt es hell und warm. Aber auch wenn sie zur gleichen Pflanzenfamilie gehören, sind die beiden gelben Schönheiten doch sehr unterschiedlich. 

 

Das Geheimnis der Topinambur ist ihre Wurzel. Äußerlich erinnert sie ein wenig an Ingwer. Kulinarisch ist sie ein echter Geheimtipp. Auch Wildtiere wühlen gerne nach der köstlichen Knolle.

 

Anfang des 17. Jahrhunderts fand Topinambur mit den Schiffen ihren Weg aus Nordamerika nach Europa. Hier wurde sie direkt zum Renner und war für lange Zeit ein weit verbreitetes Futter- und Nahrungsmittel. Nach und nach wurde sie dann von der ertragreicheren Kartoffel abgelöst.

 

Topinambur kann man roh oder gekocht essen. Der Geschmack erinnert an Artischocken und Süßkartoffeln. Ob als Chips oder Pommes, im Salat oder der Suppe, als Püree oder Antipasti – Topinambur ist in der Küche ein echter Alleskönner.

 

Das Beste daran: Topinambur ist gut für die Gesundheit! Sie enthält keine Stärke (also keine Kohlenhydrate), dafür aber Inulin. Inulin ist ein ballaststoffreicher Mehrfachzucker. Er regt die Darmbakterien an und fördert – in Maßen genossen – eine gesunde Darmflora.

 

Übrigens:

Der in vielen Ländern Europas verbreitete Name Topinambur geht auf einen Irrtum zurück. Zeitgleich mit den ersten Exemplaren der Pflanze aus Amerika trafen Vertreter des indigenen Volkes der Tupinamba in Europa ein. Da beide aus der so genannten Neuen Welt stammten, benannte man die Pflanzen kurzerhand nach diesem Volk.

 

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