Futtererbse

 

Stickstoffdünger? Aber nicht für mich!

Diese Futtererbse kann etwas, was nur wenige Pflanzen können, denn sie gehört zu den sogenannten Leguminosen. Diese Pflanzen können mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft für die Pflanze verfügbar machen. Die Knöllchenbakterien bilden dafür kleine helle Kügelchen an den Wurzeln der Pflanze. (Foto) Dieses Verfahren ist höchst effizient, da unsere Luft zu fast 80% aus Stickstoff besteht.  Die Erbse benötigt daher keinen mineralischen oder organischen Stickstoffdünger.

 

Die Wurzeln der Erbse leisten nicht nur bei der Stickstoffbindung ganze Arbeit. Die gute Durchwurzelung ermöglicht eine gute Sauerstoff- und Wasserversorgung. Sie bereitet damit den Boden optimal für die Folgefrucht vor, die weniger intensive Bodenbearbeitung benötigt und weniger Dünger, da von der Erbse noch Stickstoff im Boden übrig bleibt.

 

Erbsen kommen mit nahezu jeder Bodenart zurecht, weshalb sie in vielen Regionen in Deutschland angebaut werden können und die Fruchtfolge auflockern. Da sie durch ihren hohen Proteingehalt eine gute Eiweißquelle fürs Tierfutter bildet, ist sie dank kurzer Transportwege eine gute Alternative für Sojabohnen aus Übersee.

 

Übrigens: Erbsen können Stickstoff aus der Luft ziehen und als Nährstoff nutzen. Sie benötigen so keine künstliche Zufuhr mit Düngemitteln.

 

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