Die Ökorasenmäher
Nie mehr Rasenmähen oder Mulchen? Das geht, denn die Schafe übernehmen das. Rasenpflege inklusive.
Durch das Fressen der Gräser, Kräuter und kleiner Büsche pflegen die Schafe die Fläche und sorgen so dafür, dass sie nicht verbuscht. Mit ihrem tiefen Biss und den vielen kleinen Tritten bildet der Rasen ein dichtes Wurzelwerk, wodurch der Kohlenstoff gebunden wird. Bei starkem Regen kann dadurch kein wertvoller Humus ausgeschwemmt werden. So sichern Schafe die Festigkeit der Deiche.
In ihrer Wolle und im Kot transportieren die Schafe wertvolle Samen und Insekten von A nach B. Damit tragen sie nicht nur zur Artenvielfalt in der Landschaft bei – sie vernetzen auch wichtige Biotope miteinander.
Besonders geeignet sind Schafe für erosions- und trittempfindlichen Flächen, auf denen nur leichte Tiere zum Einsatz kommen. Auch auf Flächen, auf denen bestimmte Pflanzenarten erhalten oder gefördert werden sollen oder dort, wo keine Alternative besteht (Mähnutzung, Beweidung mit Rindern/Pferden), werden oft Schafe gehalten. Sie sorgen so für die Offenhaltung von besonderen Kulturlandschaften wie zum Beispiel der Lüneburger Heide.
Es gibt viele unterschiedliche Schafrassen. Besonders ins Auge fallen die Coburger Fuchsschafe mit ihrem sogenannten Goldenen Vlies. Sie haben nicht wie üblich weiße, sondern rötlich, bräunlich bzw. goldene Wolle und gehören der Gruppe der Landschafe an. Die Landschafe sind, wie ihr Name bereits verrät, besonders geeignet für die Landschaftspflege, da sie besonders gut mit kargem, magerem bzw. schlechtem Futter klarkommen. Außerdem sind Landschafe besonders robust, widerstandsfähig, anpassungsfähig und genügsam.
Übrigens:
Schafe können mit ihren Füßen riechen! Sie besitzen zwischen ihren Hufen zusätzliche Geruchsdrüsen, mit denen sie Gerüche wahrnehmen können.