Gerste

 

Kann man hieraus Bier brauen oder kann das weg?

Aus der Wintergerstensorte, vor der du hier stehst, kann mal leider kein Bier brauen. Aber Kopf hoch, denn Gerste kann noch viel mehr! Bereits die alten Römer züchteten Gerste als Grundnahrungsmittel und im antiken Griechenland wurde Gerste sogar als Heilmittel verwendet.

 

Die heutigen Gerstensorten sind zudem echte Klimahelden: Pro Hektar angebauter Gerste werden der Luft durch Photosynthese acht Tonnen klimaschädliches CO2 entzogen und zu fünf Tonnen frischem Sauerstoff umgewandelt.

 

Im September wird die Gerste als erste Wintergetreideart gesät, und Anfang Juli als Erste mit dem Mähdrescher geerntet. Durch das frühe Wachstum kann die Bodenfeuchtigkeit aus den Winterniederschlägen optimal genutzt werden, was den Wasserbedarf verringert.

 

Ihr hoher Energie- und Eiweißgehalt macht Gerste zur wertvollen Tiernahrung. Als Futter für Kühe und Schweine und Geflügel kann sie regional angebaut werden und spart so lange Transporte aus anderen Ländern. Das Stroh kann außerdem als Einstreu in der Tierhaltung verwendet werden. Wenn es auf dem Feld verbleibt, wird es zu fruchtbarem Humus.

 

Übrigens: Wusstest du schon, dass Gerste im antiken Griechenland als Heilmittel verwendet wurde? Es half bei Magen- und Halserkrankungen.

 

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