Ein wahrer Klimaretter?
Mais ist sehr energiereich und kann hohe Erträge generieren. Und das, obwohl er verhältnismäßig wenig Stickstoff – den wichtigsten Pflanzengrundnährstoff – bekommt. Denn da der Mais wenig anfällig für Pilzkrankheiten ist, und es nur wenige Insekten und andere Schädlinge gibt, die ihm Schaden zufügen, benötigt er mit Abstand die geringste Menge Pflanzenschutzmittel aller Ackerkulturen. Durch seinen Anbau in Reihen ist es außerdem möglich, Beikräuter mechanisch mit einer Hacke zu bekämpfen. Ein wahrer Umweltschützer also!
Der Mais wird zur Körnerproduktion angebaut. Das bedeutet, wenn der Mais reif ist, wird er mit einem Mähdrescher bzw. einem besonderen Vorsatz – dem sogenannten Maispflücker – geerntet. Hierbei werden nur die einzelnen Maiskörner geerntet. Die Restpflanze verbleibt auf dem Acker und bietet Lebensraum für viele Mikroorganismen und Lebewesen im Boden, wie z.B. Regenwürmer.
Aus dem Stroh bildet sich nach und nach Humus. Dieser ist förderlich für das Pflanzenwachstum, die Wasser- und Nährstoffhaltefähigkeit und die Umwelt ist, denn im Humus (Kohlenstoffverbindungen) wird klimaschädliches CO2 gespeichert.
Ob als Futter für Kühe, Schweine und Hühner, als Energiequelle für Biogasanlagen zur Gewinnung von grüner Energie, als Bestandteil in ökologischen Kraftstoffen oder für die Produktion von Einweg-Verpackungen aus Maisstärke, welche biologisch abbaubar sind - die gewonnenen Maiskörner bieten sehr vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Übrigens:
Durch die späte Ernte im Herbst bieten Körnermaisfelder vielen Wildtieren lange Schutz und Nahrung.