Wasserbüffel

 

Alles Käse. Oder etwa doch nicht?!

In Deutschland sind Wasserbüffel immer noch Exoten. Während hierzulande etwa 6.000 Tiere gehalten werden, grasen allein in Süditalien rund 380.000 weibliche Tiere friedlich vor sich hin. Die Erklärung für dieses Phänomen ist simpel: Für richtig leckere Pizza braucht man richtig leckeren Käse. Der berühmte „Mozzarella di bufala“ wird aus Büffelmilch hergestellt.

 

Büffelmilch hat besonders wertvolle Inhaltsstoffe und mit 8,5% einen mehr als doppelt so hohen Fettgehalt wie Kuhmilch. Auch beim Proteingehalt liegt die Büffelmilch mit 4,7% deutlich vor den Milchkühen – um 135% drüber, um genau zu sein. Bei Büffeln gilt klar: Qualität vor Quantität. Selbst die besten Milchproduzenten unter den Wasserbüffeln erreichen mit etwa 5.000 kg Milch pro Jahr nur knapp die Hälfte der Leistung einer Milchkuh.

 

Aber nicht nur für die Mozzarella-Produktion sind Wasserbüffel unentbehrlich. In Deutschland werden sie vor allem zur Landschaftspflege in feuchten Gebieten eingesetzt. Wo andere Rinder über Nässe und karges Futterangebot meckern, blühen Wasserbüffel auf. Sie können auch alte und nährstoffarme Gräser gut verdauen und verursachen bei weitem weniger Trittschäden. Aber vielleicht hast du Glück und hier in der Nähe kannst du leckeren Mozzarella kaufen. Frag einfach den Landwirt!

 

Übrigens: Wasserbüffel sind nur sehr entfernt mit Rindern verwandt und stammen ursprünglich aus Indien. Sie sehen zwar gefährlich aus, sind aber tatsächlich sehr zutrauliche Tiere. Sie sind sanfte Riesen und schmusen sehr gerne.  

 

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