Gänsemast

 

Schneller als Spekulatius?

Für viele gehört sie Weihnachten dazu und sie ist eines der beliebtesten Weihnachtsgerichte von uns Deutschen: Die Weihnachtsgans. Obwohl bislang noch ein großer Teil der Gänse aus dem Ausland importiert wird, um den Bedarf zu Weihnachten zu decken, findet man zunehmend regionale Landwirte als Anbieter.

 

Landwirte erhalten die Tiere einen Tag nach dem Schlüpfen. Denn dann sind die Küken schon so selbstständig, dass sie mit ihren Artgenossen einen neuen Stall beziehen können. Da sie noch sehr klein sind, werden sie zunächst vor der Witterung geschützt in einem Stall gehalten und mit Gras, Getreide und Kraftfutter versorgt werden.

 

Nach acht bis zehn Wochen geht es dann raus auf die Wiese, wo ihnen frisches Gras zur Verfügung steht. Das Gras und die Bewegung regen den Stoffwechsel an, die Muskeln und das Fleisch werden fester. Deshalb werden Gänse so viel es geht auf der Wiese gehalten. Dabei laufen die Gänse zum Teil auf Flächen, die für eine andere Bewirtschaftung nicht geeignet sind, da sie zu klein oder mit Maschinen schlecht befahrbar sind. Die Gänse aber fühlen sich hier wohl, so lange sie frisches Gras und Wasser haben, sowie einen geschützten Stall für die Nacht.

 

Die Landwirte schauen täglich nach, ob es den Tieren gut geht. Dabei reinigen sie die Tränken und misten den Stall aus. In den kommenden Wochen haben die Gänse Zeit in schöner Umgebung heranzuwachsen. In Deutschland werden Gänse überwiegend nach dem Langmastverfahren aufgezogen, was ihnen verhältnismäßig viel Zeit für das Wachstum gibt. Nach etwa 32 Wochen haben sie das passende Schlachtgewicht erreicht. Pünktlich zu Weihnachten.

 

Übrigens:

Der Großteil der Weihnachtsgänse wird nach wie vor aus dem Ausland importiert. Um den Bedarf an Weihnachten zu decken, nehmen zunehmend auf regionale Landwirte Gänse in ihr Angebot mit auf.  

 

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