Grünkohl

 

Die Palme des Nordens

Der Grünkohl, die Palme des Nordens, ist in Norddeutschland ein beliebtes, leckeres und gehaltvolles Wintergemüse, welches reich an Vitamin A, B, C und E ist und zudem viele Spurenelemente wie Eisen und Magnesium enthält.

 

Der Anbau besteht zum größten Teil aus Handarbeit. Durch den harten Stiel und harten Blattkern, ist eine maschinelle Ernte nur selten und bei einzelnen Sorten möglich. Diese besonderen Sorten zeichnen sich durch einen weichen Blattkern aus, der mit verwertet werden kann. In der Regel läuft die händische Ernte so, dass die „Palmen“ beispielsweise mit einer Astschere abgeschnitten werden. Im Anschluss daran wird das Blatt einfach vom Blattkern abgestreift. Der harte Blattkern bleibt am Stiel zurück und wird kompostiert.

 

Fälschlicher Weise wird immer noch gedacht, dass der Grünkohl erst Frost benötigt, um seine Bitterstoffe zu verlieren und schmackhaft zu werden. Die ist allerdings nicht ganz korrekt, denn die neuen Sorten des Grünkohls verlangsamen bereits bei einer Temperatur von 5-8 °C ihren Stoffwechsel. Dadurch wird mehr Traubenzucker im Blatt eingelagert, als anschließend durch den Stoffwechsel verbraucht wird. So kommt es also bereits bei kühlen Temperaturen zu einer Ansammlung von Zucker, welche den Grünkohl schmackhaft macht.

 

Verzehrt wird der Grünkohl auf verschiedene Weisen. Eine der wohl beliebtesten Varianten ist der Grünkohl mit Salzkartoffeln und Bregenwurst oder Kassler. Inzwischen ist bekannt, dass er auch roh sehr gut schmeckt, weshalb er immer häufiger für Salate verwendet wird.

 

Übrigens:

Wie man Grünkohl nennt, ist regional sehr unterschiedlich. Je nachdem wo man unterwegs ist, heißt es Grünkohl, Braunkohl, Krauskohl, Strunkkohl, Hochkohl oder Winterkohl.

 

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