Sojabohnen

 

Böhnchen ohne Tönchen

Die Sojabohne ist ein Nahrungsmittel, dass aufgrund des hohen Proteingehalt und den zahlreichen Mineralstoffen zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Außerdem besteht Soja zu einem großen Anteil aus ungesättigten Fettsäuren, die wichtig für unsere Organe, wie das Herz und Gehirn sind. Besonders vegane Lebensmittel wie Tofu, Sojamilch, Sojajoghurt, Sojasahne usw. bestehen aus Soja. Zudem ist die Sojabohne ein wichtiges Futtermittel. Bisher werden Sojabohnen hauptsächlich aus Südamerika importiert, auf den langen Transportwegen entstehen große Mengen CO2. Um diese Klimabelastung zu reduzieren, probieren immer mehr Landwirte Sojabohnen auch in Deutschland anzubauen, um ein regionales und umweltfreundliches Produkt für den Verbraucher zu erzeugen.

 

Die Sojabohne ist eine Leguminose, also eine Pflanze, die Stickstoff aus der Luft bindet, dadurch muss der Landwirt zur Sojabohne und in der folgenden Kultur viel weniger Dünger einsetzen, um den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken. Ab Mitte April bis Anfang Mai werden die Sojabohnen ausgesät. Wegen der relativ hohen Temperaturansprüche sollte die Saat erst bei 10°C Bodentemperatur erfolgen. Die Sojabohne ist reif, wenn die Blätter abfallen und die Körner in den Hülsen beim Schütteln rascheln. Dies ist in der Regel zwischen Mitte September und Anfang Oktober der Fall. Die Sojabohne wird mit einem Mähdrescher gedroschen. Weltweit wurden viele Sorten der Sojabohne gentechnisch verändert, um höhere Erträge zu erzielen und den Anbau zu vereinfachen. In Deutschland ist es gesetzlich verboten gentechnisch veränderte Sojabohnen anzubauen, da die Artenvielfalt darunter leidet und man noch nicht weiß, wie sich gentechnisch veränderte Produkte auf den Körper auswirken.

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