Rehkitzrettung

Ich bin ein Rehkitz, holt mich hier raus!

Jedes Jahr, wenn die Wiesen im Frühjahr gemäht werden, geraten unzählige Kitze in Gefahr, da sie im hohen Gras nahezu unsichtbar sind. Sie haben keinen Fluchtinstinkt drücken sich instinktiv auf den Boden, was sie nahezu unsichtbar macht.

 

Um solch gefährliche Situationen zu verhindern, kommen moderne Technologien wie Drohnen mit Wärmebildkameras zum Einsatz. Diese ermöglichen es, die Rehkitze am frühen Morgen, wenn der Temperaturunterschied am größten ist, zuverlässig zu finden. Die Wärmesignaturen der Kitze heben sich deutlich vom kühlen Boden ab, was die Suche erleichtert. Nach dem Auffinden werden die Kitze behutsam in Boxen am Feldrand untergebracht, wo sie sicher versorgt werden, bis das Mähen der Wiese abgeschlossen ist. Da die Rehmutter stark auf den Geruch ihres Nachwuchses reagiert, müssen die Helfer Handschuhe tragen, um zu verhindern, dass menschlicher Geruch an die Kitze gelangt. Sonst besteht die Gefahr, dass die Mutter ihr Junges nach der Rettungsaktion nicht mehr annimmt. Nach dem Mähen werden sie wieder in die Natur entlassen, wo die Mutter sie wieder aufsucht. So können Mensch und Technik gemeinsam das Leben vieler Rehkitze und anderer Wildtiere retten.

 

Die Rehkitzrettung im Frühjahr ist eine Maßnahme, um junge Rehkitze vor der Grasmahd zu schützen. Die Kosten und die Organisation übernehmen wir Landwirte.

 

Übrigens, schätzungsweise werden jährlich zwischen 100.000 und 200.000 Rehkitze gerettet!

Wir danken unseren Unterstützern:

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