Machen Streifen schlank?
Dieser Mais ist besonders, denn er ist „streifig“. Genauer gesagt der Boden, auf dem er wächst.
Aus den USA kommt das sogenannte „Strip-Till-Verfahren“, was so viel wie „Streifenbearbeitung“ bedeutet. Hierbei wird nicht mehr der ganze Boden eines Ackers bearbeitet, sondern nur ein kleiner Streifen, wo das Maiskorn abgelegt wird. Der Bereich zwischen den Saatreihen bleibt völlig unberührt.
Das freut besonders die Bodenlebewesen, die so in ihrer Entwicklung nicht gestört werden. Auch für uns Landwirte hat es Vorteile. Durch die geringere Bodenbearbeitung wird weniger Diesel verbraucht, es können Kosten eingespart und CO2 reduziert werden.
Die Erträge hingegen sind kaum verschieden und an den Pflanzen sind keine Unterschiede zu sehen. Also machen die Strip-Till-Streifen den Mais nicht schlank. ;-)
Übrigens: Im Strip-Till-Verfahren gibt es die Möglichkeit, Gülle im Boden in der Nähe des Saatstreifens abzulegen. So wird die Maispflanze von Beginn an optimal versorgt, es riecht nicht so stark und es kann sogar Mineraldünger eingespart werden.